Spitzenverband Bund der Krankenkassen|25.06.2025
PRESSEMITTEILUNG
Positionspapier
Primärversorgung für GKV-Versicherte jetzt bedarfsgerecht ausrichten
Berlin (kkdp)·Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes hat auf seiner heutigen Sitzung das Positionspapier ´Primärversorgung: Patientenorientierte Koordination in der ambulanten Versorgung´ beschlossen, weil auch die ambulante Versorgung der Menschen in Deutschland vor erheblichen Herausforderungen steht. Hierzu gehören u. a. die demografische Entwicklung, der Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt sowie eine nachhaltige Finanzierbarkeit der gesetzlichen Krankenversicherung - mit einem ausgewogenen Einnahmen-/Ausgabenverhältnis. Für die ambulante ärztliche Versorgung ihrer Versicherten im Jahr 2024 zahlte die GKV 50,1 Milliarden Euro - hierbei handelt es sich um den drittgrößten Ausgabenblock innerhalb der GKV nach den Ausgaben für Krankenhausbehandlungen und Arzneimittel.
"Wir sehen dringenden Handlungsbedarf für die ambulante medizinische Versorgung", so Uwe Klemens, Verwaltungsratsvorsitzender und Versichertenvertreter. "Der Verwaltungsrat hat Vorschläge mit dem Ziel erarbeitet, eine bedarfsgerechte Versorgung innerhalb des Gesundheitssystems sicherzustellen; dafür sollen u. a. die Koordination der Patientenversorgung verbessert, der Zugang zur medizinischen Versorgung stärker gesteuert und medizinisch nicht erforderlicher Praxiskontakte reduziert werden. Darüber hinaus muss es für gesetzlich Versicherte einen diskriminierungsfreien Zugang zur medizinischen Versorgung geben. Es muss endlich Schluss damit sein, dass GKV-Versicherte in der medizinischen Versorgung in zweiter Reihe stehen."
Dr. Susanne Wagenmann, Verwaltungsratsvorsitzende und Vertreterin der Arbeitgebenden, betont: "Der Zugang zur ambulanten Versorgung und die Koordination im Gesundheitssystem muss endlich effizienter ausgestaltet werden und sich stärker am realen medizinischen Behandlungsbedarf ausrichten. Dazu ist es auch notwendig, dass das zur Verfügung stehende medizinische Fachpersonal effizienter eingesetzt wird und wirkungslose finanzielle Steuerungsinstrumente durch grundlegende strukturelle Instrumente zur Prozessteuerung ersetzt werden. Eine bedarfsgerechte Primärversorgung bedarf der Integration digitaler Lösungen in die vertragsärztliche Versorgung."
Die Positionen für eine bedarfsgerechte Primärversorgung:
Dokumente und Links
"Wir sehen dringenden Handlungsbedarf für die ambulante medizinische Versorgung", so Uwe Klemens, Verwaltungsratsvorsitzender und Versichertenvertreter. "Der Verwaltungsrat hat Vorschläge mit dem Ziel erarbeitet, eine bedarfsgerechte Versorgung innerhalb des Gesundheitssystems sicherzustellen; dafür sollen u. a. die Koordination der Patientenversorgung verbessert, der Zugang zur medizinischen Versorgung stärker gesteuert und medizinisch nicht erforderlicher Praxiskontakte reduziert werden. Darüber hinaus muss es für gesetzlich Versicherte einen diskriminierungsfreien Zugang zur medizinischen Versorgung geben. Es muss endlich Schluss damit sein, dass GKV-Versicherte in der medizinischen Versorgung in zweiter Reihe stehen."
Dr. Susanne Wagenmann, Verwaltungsratsvorsitzende und Vertreterin der Arbeitgebenden, betont: "Der Zugang zur ambulanten Versorgung und die Koordination im Gesundheitssystem muss endlich effizienter ausgestaltet werden und sich stärker am realen medizinischen Behandlungsbedarf ausrichten. Dazu ist es auch notwendig, dass das zur Verfügung stehende medizinische Fachpersonal effizienter eingesetzt wird und wirkungslose finanzielle Steuerungsinstrumente durch grundlegende strukturelle Instrumente zur Prozessteuerung ersetzt werden. Eine bedarfsgerechte Primärversorgung bedarf der Integration digitaler Lösungen in die vertragsärztliche Versorgung."
Die Positionen für eine bedarfsgerechte Primärversorgung:
Zugang zur medizinischen Versorgung durch hybride Ersteinschätzung schneller und effizienter organisieren
Flächendeckende Primärversorgung zur verbesserten Koordination der medizinischen Versorgung
Digital unterstützte Behandlungskoordinierung im Primärversorgungsmodell durch eÜberweisungen und digitale Terminvermittlung
Koordination weiterdenken - aktivere Rolle der Krankenkassen bei der Unterstützung und Koordination der medizinischen Versorgung ihrer Versicherten
Update der ambulanten Vergütungssystematik zur Ausschöpfung des Potenzials der Primärversorgung
Dokumente und Links
Pressekontakt:
Florian Lanz
GKV-Spitzenverband, Pressesprecher
Telefon 030-206288-4201
Fax 030-20628884201
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